Fasten-Tagebuch - Authentische Erfahrungsberichte

ab € 1480

Fasten-Tagebuch - Authentische Erfahrungsberichte

10 Tage Heilfasten nach Buchinger

Mehr als purzelnde Pfunde – wie ich beim Heilfasten nach Buchinger im Menschels Vitalresort in 10 Tagen innere Stille erlebt und neue Kraft geschöpft habe.

Fasten bringt Lebensenergie zurück. Es ist der ideale Einstieg in eine Optimierung der Ernährungs- und Lebensgewohnheiten und eine Wohltat für Ihre Gesundheit. Fasten regt die Selbstheilungskräfte an, entgiftet und entsäuert den Organismus. Das Gewebe entschlackt und regeneriert, überflüssige Pfunde gehen verloren (300 bis 500 Gramm täglich). Durch das therapeutische Fasten werden chronische Erkrankungen gebessert.

Tag 1

Anreise und Empfang

Meine Anreise ins Naheland war abwechslungsreich und der Empfang an der Rezeption freundlich. Erste Informationen zum Fasten habe ich bereits erhalten (heute Abend bekomme ich noch einen Gemüseteller, morgen Vormittag habe ich meinen Arzttermin, danach geht es dann mit dem Fasten richtig los). Ich beziehe mein Zimmer, studiere die toll gestalteten Informationen zum Haus, den Angeboten, den Sportmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Am Abend bekomme ich einen schön dekorierten Gemüseteller, Kräutertee und Kontakt zu den Mitfastern, die morgen mit mir starten werden. Gespannt gehe ich abends auf mein Zimmer und freue mich auf den morgigen Tag.

Tag 2

Arzttermin und Fastenablauf

Um 9:45 Uhr habe ich meinen Arzttermin, vorher habe ich einen Kräutertee getrunken und den umfangreichen Anamnesebogen ausgefüllt. Die geeichte Waage trügt nicht, es sind sogar 2 Kilo mehr als ich angegeben habe. Das Aufnahmegespräch ist ausführlich, eine halbe Stunde werde ich eingehend zu meinen Essgewohnheiten, sportlichen Aktivitäten, Genußmittelkonsum und gesundheitlichen Beschwerden befragt. Der Fastenablauf des Buchingerfastens wird mir detailliert erklärt, die Anwendungen und Therapien mit mir besprochen und eine körperliche Untersuchung durchgeführt.

«Ich bin beeindruckt von dem kompetenten Arztgespräch und starte mit gutem Gefühl in das Fasten.»

Glaubersalz und Fasten

Jetzt kommt das „Glaubern“ – das in Wasser gelöste Glaubersalz wird schluckweise getrunken – nicht gerade ein kulinarisches Highlight, aber die Darmreinigung, so habe ich gelernt, steht beim Fasten im Fokus. Am ersten Fastentag das Glaubersalz und in den nächsten Tagen Darmspülungen und die Colonhydrotherapie. Den weiteren Vormittag verbringe ich auf meinem Zimmer und lasse das Glaubersalz wirken, eine intensive Darmreinigung wird durch dieses salinische Abführmittel (so hat es der Arzt genannt) ausgelöst. Am Nachmittag mache ich in der sanften Nahelandschaft einen Spaziergang und trinke ausreichend Wasser, täglich mindestens 1 Stunde körperliche Bewegung und die Trinkmenge sollte 3 Liter betragen.

Tag 3

Bewegung und Ernährung

Heute fühle ich mich nach dem Aufstehen etwas schwach, das Herz klopft kräftiger als gewöhnlich. Das Fastenfrühstück und die Gesellschaft der anderen Fastenden wirkt Wunder, ein Teelöffel Honig in den Kräutertee, der frischgepresste Obstsaft und anregende Gespräche über tolle Rezepte und die Vorsätze nach dem Fasten erwecken meine Lebensgeister. Am Vormittag habe ich eine Massage, gehe schwimmen und absolviere 30 Minuten auf dem Crosstrainer. Mittags gibt es eine Zucchinibrühe, sie ist für meinen Geschmack zu schwach gewürzt, aber so soll es wohl richtig sein, nur eine Prise Salz und recht dünnflüssig, die Mineralien und einige Vitamine sind für die Fastenernährung wichtig.

Daran schließt sich auf dem Zimmer der Heusack, eine warme Heublumenkompresse auf die Leber und Oberbauchregion an. Damit kann ich wunderbar einschlafen, herrlich. Gestärkt stehe ich am Nachmittag auf und mache einen ausgedehnten Spaziergang.

Tag 4

Gewichtsabnahme und Körperfett

Morgens die ärztliche Fastenkontrolle, das Gewicht ist 1,5 Kilo gesunken, ich freue mich diebisch, der Arzt relativiert und erklärt, dass die Gewichtsabnahme in den ersten Tagen rasch verläuft, dabei aber ein großer Anteil Wasser ist, welches ausgeschwemmt wird. Er erklärt mir die Körperfettmessung und ich sehe schwarz auf weiß, was ich prinzipiell schon längst wusste – mein Körperfett liegt 4,6 Kilo zu hoch, die Muskelmasse dagegen könnte etwas höher liegen.

Körperliche Bewegung ist ein Wachstumsimpuls auf die Muskulatur, mein Bewegungspensum wird heute gesteigert. Wassergymnastik und Mediation in der Gruppe, dazu mit 2 Mitfastern die Menschels Route, 7 Kilometer mit 200 Höhenmetern. Die Fußreflexzonentherapie, der Heusack und 2 Saunagänge runden den heutigen Tag ab. Hunger habe ich gar keinen, erstaunlich.

Tag 5

Colonhydrotherapie und Massage

Heute die Colonhydrotherapie, eine intensive Spülung des Dickdarms mit Wasser, hiervor habe ich Respekt, diese Therapie ist mir neu. Meine Befürchtung war unbegründet – die Colonhydrotherapie bekommt mir außerordentlich gut, ich fühle mich wie erleichtert danach. Meine körperliche Leistungsfähigkeit steigt von Tag zu Tag, die begleitenden Anwendungen wie Heusack, Massage, Fußreflexzonentherapie sind wahre Wohltaten. Für den vorletzten Tag habe ich mir noch eine Lomi-Lomi-Massage als Belohnung dazugebucht.

Tag 6

Kontrolle und Halbzeit

Bei der Fastenkontrolle rät mir der Arzt nach 7 Tagen das Fastenbrechen durchzuführen, damit ich die Aufbautage hier im Haus durchführen kann. Die Aufbautage seien noch wichtiger als das Fasten selbst, das schrittweise Heranführen des Verdauungsapparates an die normale Ernährung sei von hoher Wichtigkeit. Fast bin ich ein wenig enttäuscht, dass in 2 Tage das Fasten mit dem gedünsteten Apfel mittags und einer Kartoffelsuppe am Abend bereits beendet wird. Mir geht es am heutigen 5. Fastentag richtig gut, ich habe keinerlei Beschwerden, die Gewichtsabnahme beträgt 2,6 Kilo.

Tag 7

Kreislauf und Blutdruck

Nach dem Aufstehen hatte ich bis zum Frühstück noch einmal ein wenig Kreislaufschwierigkeiten, mein Blutdruck war um 20 Torr (mmHg) gesunken, wohl durchaus üblich beim Fasten. Nach dem Ingwer-Zitronentee mit Honig und dem wie immer liebevoll zubereiteten Obstsaft (heute Apfel-Orange) geht es mir wieder blendend und meine Motivation zu Hause meine Lebensgewohnheiten zu optimieren wächst von Tag zu Tag.

Tag 8

Fastenbrechen und Vortrag

Mein Tisch ist mit Blumen dekoriert, ich werde von den reizenden Servicemitarbeiterinnen beglückwünscht, dass ich 7 Tage gefastet habe, und bekomme den gedünsteten Apfel serviert. Er schmeckt grandios, die Geschmackswahrnehmung nach dem Fasten ist phänomenal, der Apfel ein Traum. Am Abend gibt es die Kartoffelsuppe (natürlich ohne Speck), ich schaffe nicht die ganze Portion uns lasse einen Rest zurückgehen. In der Fastengesprächsrunde mit der Ernährungswissenschaftlerin wurde uns geraten das innere Sättigungsgefühl zu spüren und dann mit dem Essen aufzuhören.

Tag 9

Aufbautage und Ernährung

Die Aufbautage sind abwechslungsreich, Knäckebrot, Magerquark, Müsli, Pellkartoffeln, Vollkornreis, Hirse, gedünstetes Gemüse, Sprossen und Keime, Blattsalat, dazu Wasser, Kräutertee, noch kein Fleisch oder Fisch, noch kein Kaffee oder Wein. Nach dem Fasten hat mir der Arzt empfohlen Genußmittel wie Kaffee, Zucker oder alkoholische Getränke noch 2 bis 3 Wochen zu meiden. Das wird mir nicht leicht fallen, aber ich habe es mir ganz fest vorgenommen.

Tag 10

Abschlußgespräch und Fazit

Beim Abschlußgespräch bin ich happy, 3,8 Kilo Gewichtsabnahme, davon 2 Kilo Fettgewebe, 1,2 Kilo Wasser und etwas Bindegewebe und Muskulatur. Der Arzt ist zufrieden, dann bin ich es auch. Mein BMI liegt wieder im oberen Normbereich, das körperliche Wohlbefinden ist zurückgekehrt. Fasten war eine tolle Erfahrung, die Fastengemeinschaft mit den anderen, die kompetente ärztliche und ernährungswissenschaftliche Betreuung, die familiäre Atmosphäre, die sorgsame Betreuung im Restaurant. Ich werde sicher wiederkommen!

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€ 1.480
Heilfasten nach Buchinger
10, 14 oder 21 Fastentage

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Zweieinhalb Wochen Fasten im Menschels

Fastenartikel 04.03.2017

Erlebnisbericht von Andreas Nitsch: Mein Fastentagebuch

Erlebnisbericht: Fasten
  • Durch Fasten tatsächlich wie neu geboren?

    Mein Fastentagebuch (Öffentlicher Anzeiger/Nov 2010) Redakteur Andreas Nitsch
    Das ist es, schoss es mir durch den Kopf. Sofort stand für mich fest: Das machst Du! Und um mich selbst anzuspornen: Dann kannst Du ja auch gleich einen Erlebnisbericht schreiben. Eine Art Tagebuch sollte es werden. Großspurig habe ich mich im Kurhaus Menschel angemeldet. „Eine Woche Fasten für Gesunde" – ist doch ein Klacks. Mehrere Bekannte haben das auch schon mitgemacht, durchgehalten und waren total begeistert. Sie fühlten sich tatsächlich wie neu geboren.

    Zum Thema Gesundheit - Fünf Tage ohne feste Nahrung als Herausforderung –

    Ein Journalist macht mit
    Von unserem Redakteur Andreas Nitsch Mein Fastentagebuch Heute: Vor dem Infogespräch   Verdammt unfassbar: Die „böse“ Eins steht ganz vorn, wenn ich mich auf die Waage stelle – bei einer Körpergröße von 1,79 Meter zu viel. All die Jahre habe ich mir gesagt: Wenn ich die 100 Kilo überschreite, wird etwas unternommen. Dann hilft einem auch das Märchen von den schweren Knochen nicht mehr aus der Patsche. Und der Spruch „Ich bin nicht dick, sondern für mein Gewicht etwas zu klein“ ist auch schon lange nicht mehr witzig. Jetzt müssen Taten folgen, heroische. Aber welche? Einfach abnehmen? Einfach – dass ich nicht lache. Weniger essen? Wie denn? Das ist verdammt hart und setzt Disziplin voraus. Hab’ ich die? In solchen Sachen eher nicht, muss ich sagen. Ich könnte ja mal wieder etwas Sport machen … 100- mal gedacht, 1000-mal nichts gemacht. Einfach den Allerwertesten nicht hoch bekommen. Ich geb`s ja zu.   Entschluss stand sofort fest   So geht das jetzt schon knapp drei Monate. Und dann habe ich da eine Überschrift im Amtsblatt gelesen. „Wie neu geboren durch Fasten“. Das ist es, schoss es mir durch den Kopf. Sofort stand für mich fest: Das machst Du! Und um mich selbst anzuspornen: Dann kannst Du ja auch gleich einen Erlebnisbericht schreiben. Eine Art Tagebuch sollte es werden. Großspurig habe ich mich im Kurhaus Menschel angemeldet. „Eine Woche Fasten für Gesunde“ – ist doch ein Klacks. Mehrere Bekannte haben das auch schon mitgemacht, durchgehalten und waren total begeistert. Sie fühlten sich tatsächlich wie neu geboren. Außerdem ist der Kurs auch für Berufstätige geeignet, steht da. Kurarzt Dr. Matthias Menschel begleitet das Ganze. Ist doch schon sehr beruhigend. Das bringt einen mal auf andere Gedanken. Doch eben diese Gedanken waren es dann auch, die mich schnell wieder haben zweifeln lassen an meiner ach so tollen Idee. Stand da in der Beschreibung des Kurses nicht etwas von „Fünf Fastentage mit Tee und Gemüsebrühe“? Brühe, schwarzer Tee und sonst nichts? Das packt doch kein Mensch, sagte mir auch das kleine Pfunde-Teufelchen in mir. Abends vor dem Fernseher sitzen ohne Erdnüsse? Ohne Flips, ohne Schokoriegel? Am Wochenende Fußball schauen ohne Pils? Einen ganzen Tag nichts essen, das ist doch schon die Hölle. Wer macht das denn fünf Tage lang? Und auch noch freiwillig? Hab’ ich sie denn noch alle? Ich kann doch nicht ganz dicht sein! Aber den Körper mal so richtig entgiften, das ist schon ein angenehmer Gedanke. Und wenn dann noch ein paar Pfunde purzeln, kann das auch nicht schaden.   Kneifen ist jetzt nicht mehr   Zum Glück macht meine Frau auch mit. Kneifen gilt jetzt nicht mehr. Nun denn, probieren wir`s. Heute Abend ist Einführungsvortrag – samt Arztgespräch. Weitere Treffen im Kurhaus sind vorgesehen. Yoga, Pilates, Gymnastik, Funktionstraining, Wanderung, Meditation, Arzt/Ernährungsvorträge, Teestunde und ärztliche Beratungen stehen ebenfalls auf dem Stundenplan. Dann bin ich ja mal gespannt, was uns erwartet.   Lexikon Fasten ist eine Form menschlicher Kultur, entweder mit verminderter Nahrungsaufnahme und Elementen der Askese oder vollständigem Nahrungsverzicht, das heißt also: Leben aus körpereigenen Reserven. Das Wort kommt von dem gotischen Ausdruck „fasten“ und bedeutet (fest-)halten, beobachten, bewachen) beziehungsweise es stammt von dem althochdeutschen Begriff „fasten“ (an den Geboten der Enthaltsamkeit festhalten). Wird nur eine bestimmte Art der Nahrung – beispielsweise Fleisch – oder ein Suchtmittel weggelassen oder eingeschränkt, spricht man von Enthaltung oder Abstinenz.

  • Selbstversuch - Vor dem Entlastungstag

    Gespräch mit dem Kurarzt hält Aufmunterndes und Ernüchterndes parat  

    Von unserem Redakteur Andreas Nitsch
    Mein Fastentagebuch 2 Heute:

    Vor dem Entlastungstag   Oh Gott: Man stinkt, hat Mundgeruch, kann Kopfschmerzen bekommen. Müdigkeit, Schwindelgefühl und verminderte Konzentrationsfähigkeit sind weitere Nebenwirkungen, die beim Fasten auftreten können. Was habe ich mir da angetan? frage ich mich, nachdem Kurhausbetreiberin Monika Menschel beim Informationsgespräch auch die Schattenseiten einer Fastenwoche nicht unerwähnt lassen will. Halbwegs beruhigend: Vieles muss nicht eintreten. Die Einführung kurz zuvor durch Kurarzt Dr. Matthias Menschel löst bei vielen der rund 20 Kursteilnehmern sogar regelrecht euphorische Gefühle aus. Denn der Verzicht auf feste Nahrung dient in erster Linie nicht dem Abbau von überflüssigen Pfunden, er kann oft auch der Beginn einer konsequenten Umstellung auf eine gesunde Vollwerternähung sein. Zudem dient das Fasten der Stärkung des Abwehrsystems; es stellt darüber hinaus für nervlich erschöpfte, gestresste Menschen eine Entspannung dar. Kurzum: Wir können und sollen lernen, uns wieder auf das Wesentliche zu besinnen. „Fasten kann den Einstieg in eine dauerhafte Änderung der Lebens- und Ernährungsgewohnheiten bedeuten“, sagt der Kurarzt – und löst bei nicht wenigen Teilnehmern ein kaum wahrnehmbares Kopfnicken aus. Stimmt!   Das ist es ja eigentlich, was wir wollen. Etwas ändern. Bewusster essen. Etwas mehr Sport machen. Mehr nachdenken. Die Ernüchterung folgt auf dem Fuße, als der Tagesplan auf der großen Leinwand erscheint. Kann das sein? Zum Frühstück gibt es Kräutertee und etwas gepressten Orangensaft. Das Mittagessen besteht aus 0,2 bis 0,3 Liter Gemüsebrühe, und am Abend erneut Kräutertee und Gemüsesaft? Na, immerhin dürfen wir uns am Nachmittag mal einen Löffel Honig in den Tee rühren. Köstlich!! Drei Liter Flüssigkeit sollen wir pro Tag zu uns nehmen. Na, dann mal Prost. Aber bis dahin ist ja noch etwas Zeit.   Heute erfolgt erst einmal ein Entlastungstag. So richtig prickelnd sieht der Speiseplan ja nicht aus: 600 bis 700 Gramm Kartoffeln – ha, ha, allerdings auf drei Mahlzeiten verteilt. Pro Mahlzeit dürfen allerdings noch 200 Gramm Gemüse mit Kräutern aufgewertet werden. Wie schön!   Ersatzweise kann dieser Tag auch mit Reis oder Obst gestaltet werden. Spielt dann aber auch keine Rolle mehr. Lecker! Gut, dass ich gestern noch einmal so richtig zugeschlagen habe - am Morgen Kaffee (sollten wir ja eigentlich schon reduzieren) und zwei dick belegte Scheiben Brot, zum Mittag schöne grobe Bratwurst mit Kroketten und am Abend … Ach, das lass ich hier besser unerwähnt.   Wie sinnvoll das Unternehmen Fastenwoche tatsächlich für mich ist, zeigt die kurze Untersuchung durch den Kurarzt und die anschließende Besprechung. Bislang hatte ich ja insgeheim gehofft, dass unsere Waage zu Hause kaputt ist und viel zu viel anzeigt. Der Schock dann im Arztzimmer: 102,2 Kilogramm zeigt das Ding. Blutdruck ist auch zu hoch. Nun denn, dann ist es wohl tatsächlich an der Zeit, endlich etwas zu unternehmen. Dass ich jetzt aber behaupten möchte, mich auf den Glaubersalztag zur Darmentleerung am Samstag zu freuen, so weit ist es noch nicht. Dazu aber morgen mehr.   Öffentlicher Anzeiger Nov. 2010 (Rhein-Zeitung)

  • Ist der Glaubersalztag das Schlimmste? - Fastenartikel 3

    "Gesundheit" Noch drei karge Mahlzeiten – Tee in unterschiedlichen Kombinationen

    Von unserem Redakteur Andreas Nitsch
    Mein Fastentagebuch Heute: Vor dem Glaubersalztag   Jetzt wird`s ernst: Der Entlastungstag ist halb vorbei. 300 Gramm Kartoffeln mit 200 Gramm Tomaten und Schnittlauch habe ich schon verputzt. Zwei etwas kleinere solcher Mahlzeiten stehen noch aus. Hunger hab’ ich nicht. Der Körper zehrt offenbar noch vom Vorabend.   Kurz vor 23 Uhr stand ich sinnierend vor dem geöffneten Kühlschrank, habe schnell noch zwei halbe kalte Bratwürste, die vom Mittagessen übrig waren, verdrückt. Wer weiß, wann es so etwas Leckeres wieder gibt? Aber das darf ich hier wohl gar nicht verraten. Der letzte Morgen vor dem „richtigen“ Fasten fing eigentlich ganz normal an. Der Verzicht auf Kaffee ist nicht dramatisch, schließlich gibt`s noch Tee. Zunächst habe ich die „Oase der Energie“ mit Ingwer und Holunderblüten getestet. Ist nicht verkehrt. „Harmonie für Körper und Seele“, eine Kräutermischung, „Oase der Freude“ (Rooibos, Rose, Sonnenblumenblüte) und weitere Tees mit ebenso wohlklingenden Namen warten noch. Hoffentlich hält der Inhalt auch, was die Bezeichnung verspricht. Kleiner Scherz am Rande: Alkohol, auch Bier, ist während des Fastens ja strikt untersagt. Zum Ausgleich hat mir meine Frau eine ganz besondere Teemischung mitgebracht: mit Hopfen drin. Klasse! Danke sehr!   Etwas mulmig wird mir, wenn ich an den Glaubersalztag am Samstag denke. „Viele sagen, das wäre das Schlimmste am Fasten“ berichtet Kurhausleiterin Monika Menschel eher weniger aufmunternd. Aber da muss man durch.

    Wer schon eine Darmspieglung über sich ergehen lassen musste, kennt das ja. Aber auch dieser Tag wird vorübergehen. Zumal wir uns die Stunden mit leckeren Säften, Tees und einer Gemüsebrühe (am Mittag immerhin etwas mehr als 0,2 Liter) „versüßen“ dürfen. Ich freue mich schon auf Sonntag. Abwechslung ist angesagt. Wir treffen uns am Nachmittag zum Spaziergang durch die Weinberge, bevor im Tennensaal des Kurhauses Menschel eine Entspannungsstunde folgt. Sinnigerweise findet die anschließende Teerunde in der Weinstube statt. Thema wird sein: Wie geht`s, wie fühle ich mich?“ Ja, das frage ich mich auch schon.

  • Fasten, der Selbstversuch - Fastenartikel 4

    Depressiv beim Tee, Euphorie dank O-Saft   Depressiv beim Tee, Euphorie dank O-Saft

    "Selbstversuch" Das Schlimmste am Fasten ist überstanden – oder etwa doch nicht?  
    Von unserem Redakteur Andreas Nitsch Mein Fastentagebuch Heute: Der Glaubersalztag ist geschafft   Nein, das Glaubersalz ist nicht das Schlimmste am Fasten – für mich jedenfalls nicht. Kurhaus-Chefin Monika Menschel hatte beim Einführungsgespräch erzählt, das sei die Meinung der meisten Kursteilnehmer. Ich hab’ das Zeug, das zugegebenermaßen auch künftig nicht zu meinen Lieblingsgetränken zählen wird, binnen sechs Minuten unten gehabt – getrunken, nicht in den Ausguss geschüttet. 20 Minuten hat man eigentlich Zeit dafür. Und ich muss sagen: Ich habe mir die Prozedur schlimmer vorgestellt. Auch wenn ich beim letzten Glas doch etwas würgen musste. Egal, geschafft. Die Wirkung folgte auf der Toilette – ging ratzfatz, wie von alleine.   Schlimmer als das Glaubersalz sind die Gefühlsschwankungen. Am Abend des Entlastungstages (mit 700 Gramm Kartoffeln, dazu Gemüse) wurde ich richtig depressiv. War die Ursache dafür das Wissen, die nächsten fünf Tage gar nichts und dann auch nur wenig essen zu dürfen? Ich denke, schon. Aber vielleicht lag`s auch an der Grippe, die mich gerade jetzt erwischt hat. Und da war dann wieder diese Frage: „Warum mach’ ich das überhaupt?“ Unsere Freunde sind jetzt auf der Geburtstagsfete, und ich sitze hier bei Tee -: ´Oase der Entspannung´ mit Hopfen und Melisse.“ Wenig hilfreich in dieser Depri-Phase ist da mein kleiner Sohn mit seiner Fragerei: „Papa, machst Du mir ein Brot? Kann ich Süßigkeiten haben? Darf ich einen Joghurt?“ Gut, auch diese Zeit ging vorüber.   Einfach göttlich hingegen ist der frisch gepresste Orangensaft am Morgen – nahrungstechnisch gesehen der Höhepunkt des Tages. Ich trinke nur kleine Schlücke, muss mich beherrschen, nicht alles in einem runterzukippen. Es scheint, als schmecke man viel intensiver. Doch das hilft beim Verzehr der Gemüsebrühe am Mittag auch nicht viel. Der Sud aus Kohlrabi, Karotten und Brokkoli, mit der Hälfte des Gemüses püriert, schmeckt nach fast gar nichts. Da helfen auch Petersilie und Bohnenkraut nichts. In die nächste Suppe (der Begriff ist geschmeichelt – besser wäre heißes Wasser mit Minimalgeschmack) muss mal Sellerie rein. Vielleicht peppt das die Brühe etwas auf. Überraschend gut hat dagegen der Gemüsesaft aus dem Bioladen geschmeckt.  
    Ja, und was macht der Hunger? Davon spüre ich eigentlich nichts. Wenn ich so zurückblicke, esse ich oft aus Gewohnheit oder Langeweile. Liege ich etwas auf der Couch und sehe fern, muss etwas zum Knabbern her. Und doch ist es schwer, zu widerstehen, wenn sich die Kinder eine Pizza machen, zwischendurch ein Snickers verdrücken oder sich eben mal ein Stück Fleischwurst aus dem Kühlschrank stibitzen. In solchen Momenten möchte ich hinschmeißen.   Nur gut, dass ich (noch) so standhaft bin. Heute Nachmittag wird spazieren gegangen; Entspannungsstunde und Teerunde folgen. Sicher komme ich dann auf andere Gedanken, und die leichten Kopfschmerzen verflüchtigen sich wohl auch wieder. Fastenartikel aus dem Öffentlichen Anzeiger (Rhein-Zeitung)

  • Hunger ist tatsächlich kein Thema - Fastenartikel 5 "

    "Fastenwoche" Entspannung steht im Vordergrund

    Zitronenscheibe hilft gegen pelzige Zunge
    Von unserem Redakteur Andras Nitsch Mein Fastentagebuch
    Heute: Bergfest ist geschafft
    Die Zunge fühlt sich pelzig an, der Geschmack ist unangenehm. Wie wohltuend da eine Scheibe Zitrone sein kann. Einfach genial. Die Kopfschmerzen sind auch weg. Hatte ich ja gestern gehofft. Das Unglaubliche aber ist: Ich habe keinen Hunger, wirklich absolut keinen Hunger. Verstehe ich nicht. Egal, heute ist Bergfest. Das heißt: Zweieinhalb der fünf Fastentage sind vorbei: Ich fühle mich prima, ausgeglichen, sogar vollkommen gelassen. Das lag sicher auch am ersten Treffen, das wir gestern im Kurhaus Menschel hatten. Schon das Wiedersehen im Hof war ein großes „Hallo“. Jeder wollte vom anderen wissen, wie es ihm so geht. So mancher, darunter auch ich, gab zu, dass er kurz vorm Abbrechen war. Doch insgesamt war die Stimmung doch sehr gut. Herrlicher Spaziergang durch die Weinberge tut richtig gut. Das Fasten wurde dann erstaunlicherweise beim gemütlichen Spaziergang durch die Weinberge schnell beiseite gelegt. Andere Themen hatten Vorrang: die Enkel, die schöne Landschaft, sogar Fußball.
    Mehr als eine Stunde sind wir marschiert, zwischendurch ging es schon recht steil bergan. Doch die Luft war angenehm, auch wenn es gegen Ende recht kühl wurde.   Weitere positive Überraschungen: Die folgende Entspannungsstunde war tatsächlich entspannend. Einige Lockerungsübungen, wie ich sie zuletzt vor 20 Jahren im Fußballtraining absolviert habe, zeigten mir, wie alle Knochen bei mir eingerostet sind. Da machte es auch nichts aus, mich als „Schreibtischhengst“ beizeichnen zu lassen.
    Die Geschichte von dem Weihnachtsengel, die später, als wir es uns so richtig gemütlich gemacht hatten, noch vorgelesen wurde, habe ich dann zwar nur am Rande wahrgenommen, aber das war wohl auch nicht unbedingt Sinn der Sache. Die Entspannung, das Loslassen stand im Mittelpunkt. Dass ich am Ende beinahe sogar eingeschlafen bin, ist – glaube ich – ein gutes Zeichen und wird keinem krumm genommen. Sehr angenehm gestaltete sich auch die Teestunde in der Weinstube. Eine „Hildegard von Bingen“ –Mischung und die Sorte „Alles wird gut“ passten da perfekt in die Atmosphäre in dem leicht abgedunkelten Raum. Der Möhrensaft (mit einigen Zitronenspritzern) trug ebenfalls zur guten Laune bei. Und dann war ich doch tatsächlich von meinem Tischnachbarn angetan, der mir erzählte, seine Haferflocken morgens selbst herzustellen – mit einer Hafermühle. Mit trüben Apfelsaft schmeckte dies herrlich, betonte er.

    Ich darf`s niemandem erzählen: Meine Frau und ich beschlossen sogleich, uns ebenfalls solch eine Mühle zu kaufen – und eine Saftpresse muss auch her. Passagesalz macht jetzt auch nichts mehr aus. Dass Kurarzt Matthias Menschel uns dann erneut ein Päckchen Passagesalz, das längst nicht so ekelhaft schmeckt wie das Glaubersalz zwei Tage zuvor, überreicht, ist auch nicht weiter tragisch. Im Gegenteil, es schmeckt sogar richtig gut. Nur sollte man nicht den Fehler machen und den ganzen Beutel auf einmal in das mit Wasser gefüllte Glas zu schütten. Dann schäumt`s schnell über. Woher ich das weiß? Was glauben Sie denn? So, jetzt geht`s erst mal weiter: Pezziball, Fastenkontrolle beim Arzt und nach Tee sowie Gemüsebrühe dann noch Qigong. Da bin ich ja mal gespannt.
    Fastenartikel aus dem Öffentlichen Anzeiger (Rhein-Zeitung)

  • Plötzlich von Pezziballgymnastik und Qi Gong begeistert

    "Gesundheit" Übungen zeigen schnell Wirkung  – Fastenkontrolle verläuft zufrieden stellend
    Von unserem Redakteur Andreas Nitsch
    Mein Fastentagebuch Heute: Vierter Fastentag ist angebrochenAm liebsten hätte ich mir ja gleich einen ganzen Bottich von der Gemüsebrühe, die wir Montagabend während der Teestunde im Meddersheimer Kurhaus Menschel serviert bekamen, mitgenommen. Ein Traum war das. Sicher viel Kürbis drin. So kriegen wir das zu Hause nie hin. Da kommt nur Wassersuppe raus – Geschmack geht gegen null, einfach widerlich. Zunächst stand allerdings, die Fastenkontrolle auf dem Plan. Mein Blutdruck, der – trotz Tabletten – leicht erhöht war, ist nun im Lot. Gewicht ging auch runter – wenn auch nur enttäuschende 2,2 Kilo. Wenn`s nur ein Zehntel mehr gewesen wäre, dann hätte die Waage wenigstens 99,9 angezeigt. Hat sie aber nicht – noch nicht!Erstaunt über leichte Übungen mit dem großen Pezziball Vielleicht hat ja schon die Pezziballgymnastik danach geholfen Erstaunlich, mit welch leichten und einfachen Übungen Wirbelsäule gestärkt sowie Muskulatur gedehnt und gekräftigt werden können. Legen Sie sich mal auf den Rücken, nehmen einen Ball zwischen die Füße an, ohne den Ball zu verlieren! Das geht schön in die Bauchmuskeln. Sie werden`s erleben.
    Sehr angenehm: Ich liege mit dem Bauch auf dem Boden, und meine Frau toppst mich mit dem Ball von oben bis unten leicht ab oder rollt ihn über meinen Körper. Das entspannt ebenfalls enorm. Wieso mache ich so etwas nicht öfter? Immer wieder stelle ich mir diese Frage. Der Mensch treibt so viel Raubbau mit seinem Körper, man gönnt ihm überhaupt keine Erholung mehr. Ich für mich werde dies ändern. Das habe ich, jetzt, da der vierte Fastentag angebrochen ist, beschlossen.Noch bestärkt in meinem Vorhaben werde ich durch Qi Gong-Lehrer Gerhard Müller. Das glauben Sie jetzt nicht, oder? Doch, ist aber wahr. Früher habe auch ich Qi Gong, diese chinesische Meditations- Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist, als puren Nonsens abgetan. Alles falsch, wie ich jetzt gemerkt habe.Gelernt: Schon das  richtige Sitzen will gelernt sein.Doch allein der Hinweis gleich zu Beginn der Übungsstunde, sich während des Sitzens öfter mal mit dem Po auf den vorderen Rand des Stuhls zu setzen, um somit die Wirbelsäule quasi zu zwingen, sich zu bewegen, löst bei mir ein regelrechtes „Stimmt ja!“ –Erlebnis aus.

    Ähnlich ist die Erfahrung, zu merken, wie wirkungsvoll es ist, in einer ruhigen Minute den Kopf langsam nach links, dann nach rechts zu drehen, anschließend zu beugen und wieder zu heben. Aber das richtige Atmen nicht vergessen! Wäre sicher keine schlechte Idee, sich mit den Kollegen in der Redaktion einmal in der Woche eine solche Qi Gong-Stunde zu gönnen, mal innezuhalten, zu entschleunigen. Das wäre gut.Ich stelle fest, ich zähle überhaupt nichts Negatives mehr auf. Das wundert mich selbst ein wenig. Aber ich muss sagen, ich fühle mich ausgesprochen gut. Der selbst gepresste Orangensaft war wieder ein Gedicht. Der schlechte Geschmack auf der Zunge hat nachgelassen; unsauber fühle ich mich auch nicht.  
    Fastenartikel aus dem Öffentlichen Anzeiger (Rhein-Zeitung)

  • Gesundheitsbewusstsein - Körper und Geist entspannen

    Mit diversen Methoden Körper und Geist entspannen  

    In der Yogastunde lernt man wechselseitige Nasenflügelatmung
    "Gesundheitsbewusstsein" Mit diversen Methoden Körper und Geist entspannen
    Von unserem Redakteur Andreas Nitsch
    Mein FastentagebuchHeute: Vor dem Fastenbrechen

    Wissen Sie, was eine wechselseitige Nasenflügelatmung ist? Ich erkläre es gern.Nehmen Sie den linken Daumen und Halten sich damit das linke Nasenloch so zu, dass Sie nur durch das rechte Nasenloch einatmen. Dann nehmen Sie den Daumen von der Nase und drücken  mit dem kleinen oder mit dem Ringfinger das rechte Nasenloch zu und atmen aus. Diesen Vorgang wiederholen Sie nun einige Male.Diese Art der Atmung lernten wir zu Beginn unserer Kundalini - Yogastunde im Gymnastiksaal kennen. Das war aber nur der Auftakt zu einer Reihe von Übungen, mit denen – so versicherte jedenfalls unsere Yogalehrerin – auch die inneren Organe gekräftigt, gestärkt werden können. Ich muss allerdings sagen, dass der dabei übliche Schneidersitz für ehemalige Fußballer wie mich mit ihren mittlerweile degenerierten Muskeln nichts ist. Mir haben ruckzuck Beine und Arme wehgetan. Und heute Morgen schmerzte auch noch mein Rücken. Sicher habe ich da etwas falsch gemacht. Vielleicht habe ich mich ja nicht, wie von der Trainerin gefordert, genug auf mein drittes Auge (hä?) konzentriert.

    Nun gut, nicht alle Menschen müssen Yoga toll finden. Aber während solch einer Fastenwoche kann man ja ruhig mehrere Methoden der Entspannung ausprobieren.Ohnehin überwog bei mir am vierten Fastentag die Vorfreude auf das Fastenbrechen am Mittwochabend – auch wenn uns nur ein kleiner Apfel in Aussicht gestellt wurde. Der Gedanke ans Essen beflügelte mich, stimmte mich froh, Euphorie keimte auf. Doch mit der Herrlichkeit war`s schnell wieder vorbei – als nämlich Kurhausbetreiberin Monika Menschel später am Abend den Speiseplan für die danach folgenden Aufbautage verteilte. Eine Offenbarung war das nicht unbedingt.Drei über Nacht in Wasser eingeweichte Backpflaumen, zwei Scheiben Knäckebrot und 50 Gramm Quark (das sind eineinhalb Esslöffel) beispielsweise bilden das Frühstück. Zwei kleine Pellkartoffen, etwas Sauerkraut und Blattsalat sind die Hauptbestandteile des Mittagessens. Na ja, ich hatte mir etwas Deftigeres für meinen ersten Esstag vorgestellt. Soll ich ehrlich sein? Mit einem schönen Jägerschnitzel hatte ich schon geliebäugelt. Und ein Weizenbier wäre auch nicht schlecht gewesen. Doch solche „Kalorienbomben“ sind zunächst noch tabu. Ohnehin wollte ich mich ja künftigbewusster ernähren. Ist auch mehr als vernünftig, die ersten Tage nicht nur auf Salz und Fett, sondern auch auf schwer verdauliche Gemüsesorten wie Kohl, Knoblauch, Zwiebeln, Lauch, Paprika oder Hülsenfrüchte zu verzichten. Schließlich müssen Magen und Darm jetzt erst mal behutsam wieder an ihre „Arbeit“ gewöhnt werden. Aber egal, jetzt steht erst einmal das Fastenbrechen an – wir haben es tatsächlich geschafft. Erstaunlich ist, dass das Hungergefühl tatsächlich völlig ausgeschaltet werden kann. Ich merk`s ja an mir selbst. Und es gibt viele Menschen, die fasten noch länger, zuweilen sogar vier Wochen. Okay, das muss ich jetzt nicht haben.So, gleich steht noch Pilates und Muskelentspannung an, und dann gibt`s den heiß ersehnten Apfel – wenn auch nur in Miniform.
    Fastenartikel aus dem Öffentlichen Anzeiger (Rhein-Zeitung)

  • Das Fastenbrechen ist erreicht

    Fünf Tage ohne feste Nahrung überstanden

    "Gesundheit " Konzentration während der Pilatesstunde notwendig – Schnarchen in der Muskelentspannung
    Von unserem Redakteur Andreas Nitsch
    Mein FastentagebuchHeute: Das Fastenbrechen ist erreicht Wer noch nicht gefastet hat, kann wohl kaum nachempfinden, wie köstlich ein Apfel schmeckt. Herrlich. Nach fünf Tagen ohne feste Nahrung war dies das Erste, das wir essen durften. In der Weinstube des Kurhauses Menschel herrschte beinahe schon eine feierliche Atmosphäre als der Korb mit den Früchten herumgereicht wurde.Fast schon andächtig wurde die rote Frucht in Achtel geteilt, bevor die Stücke gaaanz langsam gekaut – „jeden Bissen 35-mal“, hat die Ernährungsberaterin Erika Puhl gefordert – und schließlich heruntergeschluckt wurden. Die Vorfreude war allen schon bei der kurzweiligen Pilatesstunde zuvor in der Gymnastikhalle anzumerken. Die Stimmung war heiter, sehr angenehm – auch wenn ich zugegebenermaßen doch einige Schwierigkeiten damit hatte, beim Ausatmen gleichzeitig den Beckenboden anzuheben und auch noch die unteren Bauchmuskeln anzuspannen. Das hat mir eine gehörige Portion Konzentration abverlangt. Vielleicht wurde ich ja auch nur von der angenehmen Stimme der netten Übungsleiterin Valerie Hoppermann abgelenkt.

    Einer meiner Fastenmitstreiter war auch nach der Übungsstunde noch ganz angetan und verließ als letzter den Saal. Da war die progressive Muskelentspannung danach, ebenfalls mit Valerie Hoppermann, schon weniger anspruchsvoll – in punkto Konzentrationsnotwendigkeit. 20 Muskelgruppen haben wir angespannt und wieder gelockert. Immer schön nach Anweisung. Da hieß es etwa: „Wir spannen den rechten Unterschenkel an, indem wir die Zehen zu uns ziehen. Tue es jetzt!“ Doch diese Anweisung gleich zu Anfang des halbstündigen Programms hat zumindest eine Teilnehmerin schon nicht mehr wahrgenommen. Ein leises Schnarchen war zu vernehmen. War aber auch kein Wunder. Schließlich lagen wir auf einer Matte, ein Kissen unter dem Kopf und in eine warme Decke eingehüllt. Außerdem war das Licht ausgeschaltet. Entspannung pur, auch wenn gegen Ende meine Zehen kalt wurden.Die Entschädigung erfolgte ja dann in Form des gesagten Apfels. Ernährungsfachfrau Erika Puhl konnte das Obst gar nicht schnell genug austeilen. Und dann musste sie, nachdem der Speiseplan für die nun folgenden Aufbautage nochmals erläutert war, Fragen über Fragen beantworten. Wann darf ich den ersten Kaffee trinken? An welchem Tag dürfen wir wieder Zucker verwenden? Ab wann kann ich bedenkenlos Fleisch essen. „Jeder darf grundsätzlich alles.
    Ich verbiete niemandem etwas“, antwortete Erika Puhl. Es sei allerdings ratsam, sich an den Plan zu halten. Der Körper müsse zunächst mit Ballaststoffen wieder aufgebaut werden. Dazu gehörten dann heute Morgen auch die drei in Wasser eingelegten Backpflaumen, die ich zusammen mit etwas Knäckebrot und Quark frühstücken durfte. Viele Menschen wissen sicher gar nicht, wie gut ihnen manche Nahrungsmittel schmecken, weil sie`s noch nie probiert haben.

    Fastenartikel aus dem Öffentlichen Anzeiger (Rhein-Zeitung) VG Bad Sobernheim

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